Nach der langen Fahrt von der Schweiz bis nach Portugal gönnten wir uns einen Tag am Strand. Machten am Morgen einen langen Strandspaziergang und am Nachmittag genossen wir das Nichtstun. Gegen Abend fuhren wir dann zum Flughafen wo wir Colin abholten, der direkt aus der Schweiz kam. Wir fuhren dann nicht mehr weit bis nach Santa Maria da Feira wo wir einen tollen Strandplatz hatten.
Aufwachen am Strand, den Sonnenaufgang geniessen und dann einen schönen Strandspaziergang am menschenleeren, kilometerlangen Strand, so sollte jeder Tag starten.
Heute fuhren wir bis kurz vor Lissabon, nach Sintra. Eine touristisch überlaufene Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir besuchten heute erst einmal die Altstadt, die Burgen heben wir uns für den nächsten Tag auf.
Als nächstes fuhren wir nach Cabo da Roca. Dies ist der westlichste Ort des europäischen Festlandes. Als man dachte die Erde sei eine Scheibe, galt dies als das Ende der Welt. Auch am Leuchtturm von Cabo da Roca gab es sehr viele Touristen, so flüchteten wir sehr schnell und suchten uns ein Plätzchen für die Nacht etwas abseits.
Heute war noch einmal Sintra angesagt, Schlösser und Burgen, viel laufen und vorallem hoch hinaus. Die Aussicht war aber grandios und die Schlösser und Burgen sehenswert.
Am Abend fuhren wir weiter bis nach Peneche wo wir am Strand den Sonnenuntergang genossen.
Nazaré
Autowerkstatt und ein Tag am Meer
einen halben Tag verbrachten wir in einer Werkstatt, Pius bemerkte, dass die Stromversorgung nicht mehr richtig funktionierte. So fuhren wir zur nächsten Werkstatt, welche zum Glück schnell gefunden war. Zuerst wurde die Alternatorbürste ausgewechselt, leider ohne Erfolg, nach weiterem Suchen wurde das Problem entdeckt. Ein Relais bei den Batterien war defekt, nachdem dieses ausgewechselt war, ging die Reise weiter zum nächsten Strand. Auch da waren wir wieder ganz alleine und hatten einen kilometerlangen Strand für uns. Es gefiel uns so gut, dass wir auch noch den nächsten Tag dort verbrachten mit Strandspaziergängen und faulenzen. Am Abend dann ein Feuer auf den Dünen - ach war das herrlich.
zurück nach Porto
Sturm Leslie ausgewichen
Seit heute sind wir wieder komplett, auch Jenny ist jetzt von der Schweiz eingeflogen. Wegen Sturm Leslie (danke an alle die uns aus der Schweiz gewarnt haben) ändern wir unsere Pläne und fahren direkt nach Gaia (vis-a-vis von Porto) dort stellen wir unser Wohnmobil ab und gehen zu Fuss nach Porto. Besichtigen die quirlige, bunte und verschachtelte Stadt. Schon beim Abendessen setzt der Regen ein. Es gibt kein entkommen und ein freies Taxi gibt es leider auch nicht, so laufen wir die 3,5 Kilometer zurück zum Fahrzeug und kommen dort klatschnass an. Das ist dann aber auch schon alles was wir von Leslie spüren.
letzter Tag am Strand
Landesinnere
die letzte Nacht am Atlantik in Portugal verbringen wir, wie schon die erste in Labruge. Leider lässt sich die Sonne nicht mehr sehen. Das Meer ist nach dem Sturm ziemlich aufgeraut, das hat aber durchaus auch seinen Charme. Auch am nächsten Morgen regnet es wieder, so gehen wir erst einmal shoppen bevor wir ins Landesinnere fahren.
Unser erster Halt ist in Peso da Regua, wo wir unter den Brücken schlafen. Darauf fahren wir weiter dem Douro entlang. Das Unesco Kulturerbe beeintruckt durch eine Landschaft welche mit Weinreben übersät ist, dazwischen immer wieder Olivenbäume. Wenn man sich mal vorstellt, was für eine Arbeit das war nur schon die ganzen Steinmauern zu bauen und wieviel Arbeit es ist, die Reben zu unterhalten und zu ernten, dann schätzt man einen guten Tropfen noch mehr.
Wir fahren weiter den Berg hinauf in einen Nationalpark. Dort geniessen wir die unendliche Weite und die viele Natur bei einem ausgiebigen Spaziergang bis ganz nach oben. Die letzte Nacht in Portugal verbringen wir ebenfalls hier, abgeschieden in der Natur. Am nächsten Morgen erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang und schauen dem Nebel zu wie er den Berg raufkriecht.
Heute fuhren wir nach Nazaré, bekannt für seine hohen Wellen. Die ungewöhnliche Höhe der hier brechenden Welle hat mehrere Ursachen. Vor der Küste befindet sich der Nazaré Canyon, eine über 230 Kilometer lange Meeresschlucht mit einer Tiefe von bis zu 5000 Metern. Das Ende dieses Unterwasser-Canyons liegt unmittelbar vor der Küste von Nazaré, wodurch sich auf engem Raum große Unterschiede in der Wassertiefe ergeben. Des Weiteren wird bei entsprechenden Bedingungen eine Wasserströmung entlang des Strandes an dem Felsvorsprung in das Meer gelenkt, so dass sich eine weitere Vergrößerung der Welle ergibt. Eine entsprechende Dünung vorausgesetzt, können die Wellen dann mit mehr als 20 m Höhe brechen.
Heute waren die Wellen jedoch nicht so hoch, aber dennoch beeindurckend.